Predigt für den 26.4.2020 von Pfr. Tuschy

 

Sonntag Misericordias Domini – 26. April 2020

Denn auch Christus hat für euch gelitten. Er hat euch ein Beispiel gegeben, damit ihr ihm in seiner Fußspur nachfolgt. Er hat keine Schuld auf sich geladen und aus seinem Mund kam nie ein unwahres Wort. Wenn er beschimpft wurde, gab er es nicht zurück. Wenn er litt, drohte er nicht mit Vergeltung. Sondern er übergab seine Sache dem gerechten Richter. Er selbst hat unsere Sünde mit seinem eigenen Leib hinaufgetragen an das Holz. Dadurch sind wir für die Sünde tot und können für die Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden sind wir geheilt. Ihr wart wie Schafe, die sich verirrt hatten. Aber jetzt seid ihr zu eurem Hirten und Beschützer zurückgekehrt.
1. Petrus 2, 21b – 25 Basisbibel

 

Liebe Gemeinde,

hinterher ist man immer schlauer! Das gilt nicht nur für Politiker weltweit in ihren Entscheidungen, die richtigen Maßnahmen gegen das Coronavirus und für die Wirtschaft zu ergreifen. Das gilt ebenso für Eltern, die ihre Kinder in schwierigen Zeiten entsprechend versorgen und zu leiten haben und die oft mit ihrer Geduld am Ende sind.

Hinterher ist man schlauer, ob es besser war auf der Karriereleiter hochzusteigen oder eher etwas mehr Zeit in seine Kinder zu investieren.

Oder auch so, inwieweit wir die Aussagen der Bibel ernst nehmen und dem Willen Jesu zu folgen haben. Spätestens, wenn wir nach unserem Tod unserem Gott begegnen, dann wissen wir, ob wir der Fußspur Jesu gefolgt sind.

Es wäre freilich Schade, wenn wir erst dann wenn wir in der Ewigkeit vor Gott stehen, schlauer sind, denn hier ist klar formuliert, dass wir mit Jesus einen haben, der uns großartige Hilfe anbietet. Jesus, der ist  unsere allumfassende Hilfe! Jesus ist einer, der für uns gelitten hat. Es war kein dummer Zufall in der Weltgeschichte, dass Jesus starb! Jesu Liebe hat sich hier für uns „verschwendet“. Das heißt für mich: Jesus ist in unglaublicher Art und Weise in der Lage sich in meine Situation, in mich, hineinzuversetzen. Er weiß wie es mir zu Mute ist, er weiß, wie ich mich fühle. Sollte man so einem nicht folgen? Sollte man sich so einem nicht ganz und gar anvertrauen?

Im letzten Satz unserer Zeilen heißt es: „Aber jetzt seid ihr zu eurem Hirten und Beschützer zurückgekehrt.“ Ich frage mich, für wieviel Prozent der gegenwärtigen Menschen, die sich als Christen verstehen, das zutreffen wird? Es liegt mir fern jemandem den Glauben abzusprechen. Beim Blick in unsere Welt meine ich freilich eine andere Tendenz zu erkennen. Da mag auch die Coronaepidemie nicht großartig  viel ändern. So frage ich mich, an was das liegen könnte? Verstockung oder vielleicht liegt es an unserer Vergangenheit. Die Vergangenheit der Kirche, die es nicht geschafft hat den Edelstein, die Perle zum leuchten zu bringen. Vielleicht liegt es daran, dass Menschen ein falsches Bild, eine nicht angemessene Vor-Stellung von Jesus in sich tragen.

Um es gleich vorwegzusagen, ich meine, bei dem heutigen Predigttext geht es nicht darum, dass wir Jesus dahingehend nacheifern, dass wir versuchen so viel auf uns laden wie er. Ich meine, es ist für uns nicht dran, unseren persönlichen „Gang ans Kreuz“ in Angriff zu nehmen. Wir sollen nicht – so verstehe ich es zumindest – uns selber möglichst viele Steine in unseren „Rucksack“ packen, um einen ähnlichen Leidensweg nachzuempfinden, um so für unsere Sünden zu büßen.

Man kann und soll es versuchen, in seinem Leben Jesus nachzufolgen, ohne Zweifel. Doch was heißt das?

Wer meint in Eigeninitiative auch nur ansatzweise in die Nähe zu kommen, schuldlos durchs Leben zu gehen, der täuscht sich. Es gab eine Zeit, da sprachen die Leute vor sich hin: „Ich tue Recht und scheue niemand!“ Das ist keine christliche Haltung! Es ist allein das Privileg Jesu ohne Sünde, ohne Schuld durchs Leben zu gelangen. Im Gegenteil: Weil wir tagein und tagaus mit Schuld zu kämpfen haben, tut es gut um einen zu wissen, der uns diese Lasten abnimmt. Nicht nur das. Als guter Hirte lenkt er unsere Schritte vorbei an gefährlichen Weggabelungen, stellt Weichen, um den Zug unseres Lebens in die Freiheit zu lenken.

Wenn wir von Jesus als dem guten Hirten reden, dann muss das für uns Menschen auch gut sein. Er versetzt uns in die Freiheit, eine Freiheit, die uns nicht zurücklässt aus 1000 Möglichkeiten die richtige Entscheidung treffen zu müssen, sondern Freiheit, die uns von krankmachenden Bindungen befreit. Er löst uns heraus aus dem Dornbusch unserer Tage.

Dieser gute Hirte versorgt uns. Es mag beim ersten Wahrnehmen etwas merwürdig klingen unser Dasein mit dem Bild der verirrten Schafe in Übereinstimmung zu bringen. Doch sind wir einmal ehrlich, wie oft ergeben sich solche Momente, in denen wir mehr im Schatten oder in der Finsternis unsere Füße in die Zukunft setzen. Wer von den Politikern, Ärzten oder Betriebswirtschaftlern würde voll Überzeugung sagen können, mein vorgegebener Kurs in dieser Krise ist der allein richtige?  Ich weiß genau, was zu tun ist. Welcher Vater, welche Mutter wird im Ton vollster Überzeugung hinausposaunen: „Ich habe bei meiner Kindererziehung alles richtig gemacht?“ Sind wir nicht alle am Tasten und suchen in unserem Leben nach dem kleinsten Übel?

Und weil diese Sündenanfälligkeit zu unserem Menschensein dazugehört und wir am Abtasten, Suchen und Irren sind, deshalb tut es mir persönlich gut zu hören: „Wenn er litt, drohte er nicht mit Vergeltung. Sondern übergab seine Sache dem gerechten Richter.“

Wir sind keine Götter, die das Recht hätten über andere zu urteilen. Weil Jesus mit uns ebenfalls so nicht verfährt, würde eine solche andere Haltung uns schlecht zu Gesicht stehen.

Der Hirte lässt sein Leben für die Schafe. Ist er deshalb unser Vorbild? Ich denke deshalb nicht! Wenn er sein Leben für uns gibt, dann soll das nur die unglaubliche und durch nichts provozierte Liebe deutlich machen, die er uns gegenüber aufbringt. Gibt es jemand, der eine größere Liebe für uns aufbringen könnte?

Im Blick auf die Liebe ist er uns ein Vorbild. Er beantwortet nicht Gewalt mit Gegengewalt, sondern mit Hingabe. Er beantwortet unsere Schuld nicht mit Verurteilung, sondern mit Vergebung. Er zeigt damit, dass Vergebung etwas kostet, dass man über den Schatten springen muss. Das ist es, in welcher Art Jesus für uns Vorbild sein kann.

So wünsche ich Ihnen, dass seine Liebe sie fasziniert, dass Sie sich seiner Führung anvertrauen, denn er ist der einzig gute Hirte, der auch in dunklen Tälern weiß, die Seinen sicher ans Ziel zu bringen.

Pfarrer Edgar Tuschy


 

Lesepredigt von Herrn Frankenberger

Lesepredigt zum Sonntag Misericordias Domini

Predigttext: 1. Petrusbrief 2, 21b-25, zusammen mit Psalm 23

Liebe Leserin, lieber Leser!

Wie geht es Ihnen als Christen in einer Umwelt, die deutlich immer weniger christlich geprägt ist? Fühlen Sie sich manchmal verzagt und schweigen lieber, wenn Sie feststellen, dass eigentlich jetzt etwas aus Ihrem christlichen Verständnis heraus gesagt oder getan werden müsste? Fühlen Sie sich manchmal angegriffen oder gar verspottet, wenn Sie sich im Betrieb oder in einer Gesellschaft mit christlichen Argumenten äußern oder wenn Sie außerhalb Pandemie-Zeiten sagen: Am Sonntag um zehn kann ich nicht, da bin ich im Gottesdienst?

Vor 1900 Jahren ging es vielen Christen nicht nur ähnlich. Sie lebten oft sogar gefährlicher, denn es war möglich, dass es dann um ihr Leben ging, wenn sie sich als Christen zu erkennen gaben.

In diese Situation hinein ist der 1. Petrusbrief gesendet.
Der beginnt mit „Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.“ (1. Petrus 1, 3).

Unter dieser Überschrift – wiedergeboren seid ihr zu einer lebendigen Hoffnung – gibt der Autor Ratschläge, wie man sich in der „heidnischen“ – griechisch – kleinasiatischen Gesellschaft halten und verhalten solle.

Allen spricht er zu, dass sie ja ein neues Leben angefangen haben, das von einer sicheren Hoffnung getragen sein darf. Dass dieses neue Leben als Christen nicht schmerzfrei – leidensfrei – durchlebt werden kann, ruft er ihnen mehrfach ins Bewusstsein, und wir tun gut daran, dass wir uns klar werden oder bleiben, dass Leben ohne Leiden in den seltensten Fällen möglich sein dürfte.

Besonderen Rat gibt er an die übrigens nicht wenigen Christen, die Sklaven sind, also mit Leib und Leben von einer Herrschaft abhängig sind und Eigentum sind wie eine Sache und sicherlich oft und viel zu leiden gehabt haben.

Er empfiehlt ihnen die Unterordnung – auch unter die „wunderlichen“ Herren; und wenn sie Unrecht leiden, dann sollen sie sich daran erinnern, dass …

21 … auch Christus hat ja für euch gelitten und hat euch damit ein Beispiel hinterlassen.
So steht‘s im 1. Petrusbrief 2, 21b-25, unserem Predigttext – und es heißt dann weiter:
Tretet in seine Fußstapfen und folgt ihm auf dem Weg, den er euch vorangegangen ist –
22 er, der keine Sünde beging und über dessen Lippen nie ein unwahres Wort kam;
23 er, der nicht mit Beschimpfungen reagierte, als er beschimpft wurde, und nicht ´mit Vergeltung` drohte, als er leiden musste, sondern seine Sache dem übergab, der ein gerechter Richter ist;
24 er, der unsere Sünden an seinem eigenen Leib ans Kreuz hinaufgetragen hat, sodass wir jetzt den Sünden gegenüber gestorben sind und für das leben können, was vor Gott richtig ist. Ja, durch seine Wunden seid ihr geheilt.
25 Ihr wart umhergeirrt wie Schafe, ´die sich verlaufen haben`; doch jetzt seid ihr zu dem zurückgekehrt, der als euer Hirte und Beschützer über euch wacht.

Drei Punkte möchte ich genauer betrachten:

1. Christus hat euch ein Beispiel – ein Vorbild – hinterlassen. Tretet in seine Fußstapfen und folgt ihm auf dem Weg, den er euch vorangegangen ist.

2. Wir werden daran erinnert, was Christus für uns auf sich genommen hat und was für uns die Frucht dieses Leidens ist: dass wir HEIL geworden sind durch seine Wunden, durch sein Leiden.

3. Das Bild von den umherirrenden Schafen, die zu ihrem Beschützer – dem Hirten zurück-gekehrt sind.

 

1. Christus als Vorbild zur Nachfolge.

„Folget mir nach!“, sagt er zu seinen Jüngern.
„Er hat für euch gelitten. Diesem Vorbild sollt ihr nachfolgen“, sagt der Petrusbrief.

Wir lassen beiseite, was mit Hilfe dieses Satzes im Laufe der Geschichte des Christentums angerichtet wurde. Weil Christus gelitten und stillgehalten hat, sollte man eben auch stillhalten und sich ins Leiden ergeben. Dafür wurde einem dann der Himmel versprochen.

Für uns Heutige – hoffentlich nicht Versklavte – bleibt: Folget ihm nach! Tretet in seine Fußstapfen. Lebt als Kinder Gottes, des Vaters, so wie er,
- handelt so wie er,
- erbarmt euch so wie er,
- seid geduldig so wie er – versucht zumindest in stetem Bemühen immer wieder so zu tun wie er.

Christsein ist nicht sehr bequem, es kann ziemlich anstrengend sein. Dass christliches Leben immer wieder mit Rückschlägen und mit Scheitern einhergeht, dass man angefeindet werden kann und heftigen Gegenwind verspüren kann bis zum Sturm, dass man wirklich als Christ auch leiden kann: - Das wusste Jesus sehr wohl. Er erwartete von denen, die ihm nachfolgen wollten, dass man das Gebot Gottes nicht nur nachplappere, sondern erfülle, er wusste, dass es bei Gott (er sagte „im Himmel“) den Lohn der Nähe auf jeden Fall gibt. Und ich bin mir sicher, dass er alles ehrliche Bemühen in der Liebe zum Nächsten mit Barmherzigkeit ansieht und annimmt.

 

2. Was hat er auf sich genommen? Er hat für uns und an unsrer Statt gelitten!

Er hat unsere Sünde hinaufgetragen an seinem Leibe an das Holz – er erlitt den Tod am Kreuz, damit wir durch seine Wunden – seine Leiden – seinen Tod – heil werden.

Heil werden: das ist mehr als „gesund werden“. Das bedeutet „ganz“ werden, wirklich Mensch werden im biblischen Sinne, nämlich wahrhaftig lebendig werden, nicht mehr von Gott getrennt. Gott hat sich uns zugewendet und die Trennung überwunden, indem Jesus Christus durch Kreuz, Tod und Auferstehung unsere Gottesferne aufgehoben und abgelöst hat. Dafür ist das Kreuz auf dem Altar und überall, wo man es sieht, Sinnbild.

 

3. Die umherirrenden Schafe sind zurückgekehrt zu ihrem Beschützer, dem Hirten.

Die heil Gewordenen erfahren am eigenen Leibe, was es heißt, wenn der Hirte – Jesus sagt „der gute Hirte“ - seine Schafe hütet und über sie wacht. Darum können eigentlich alle Menschen zu fast allen Gelegenheiten den Psalm 23 beten.

Er ist ein beliebter Psalm, weil er in meist ganz bildhafter Sprache beschreibt, was der gute Hirte – der HERR – für uns tut.

Die Bilder dieses Psalms sprechen ganz unmittelbar:

Der Herr ist mein Hirte,mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.

Er sorgt für uns: Die grüne Aue gibt Nahrung für den Leib, das frische Wasser stillt den Durst und ist die andere Lebensgrundlage.

Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße -

Die Seele wird erfrischt, ich werde lebensfähig. Der Weg, den er führt, der Lebensweg, ist der für mich richtige, wenn ich mich vertrauensvoll darauf einlasse.

- um seines Namens willen.

Sein Name ist nämlich: Jahwe - Ich bin da! Der Name Gottes allein verspricht schon die sichere Nähe.

Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.

Angst muss ich nicht mehr haben.
Auch im finstern Tal, wenn es von überall her bedrohlich zu sein scheint, ist Gott bei mir und schafft mir Trost – den festen Grund für mein Leben. Der Hirtenstab ist Verteidigungswaffe gegen alles Feindliche und auch der verlängerte Arm des Hirten, wenn es gilt, mich zu lenken.

Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.

Ich bekomme die Fülle des Lebens, ich bin zu Gast bei Gott. Ich werde gepflegt, auch leiblich – so verstehe ich das Bild des Salbens meines Hauptes mit Öl. Mein Trinkglas ist voll – und nicht halbleer – auch im übertragenen Sinne. Ich bekomme genug für mein Leben von ihm.

Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Ich habe Segen und bin seines Erbarmens sicher, auch wenn ich in Gefahr komme, und ich darf ganz nahe bei ihm bleiben, jetzt unter seiner Hut und in der anderen Welt ganz bei ihm.

Der Herr ist ein Hirte – schön! Aber es heißt: Der Herr ist mein Hirte – so können wir beten.

Die Nähe des Hirten verhindert das Unglück nicht immer. Und ich weiß von manchem, dass er diesen Text nur mit einem bitteren Seufzer spricht, weil er oder sie gerade gar nicht das Gefühl hat, dass er / sie gehütet und behütet sei. Wenige aus den Nachkriegsgenerationen haben wohl solche manchmal beängstigende oder gar unheimliche und bedrückende Zeiten erlebt, wie sie die vergangenen Wochen gewesen sind.

„Du bist bei mir!“ – das wäre, nein, das ist die Gewissheit, die ich trotzdem sprechen kann. Wenn er da ist, dann bin ich im Unglück nicht allein. Dann ist nicht die Angst das Letzte, sondern seine starke Hand.

Der Herr ist mein Hirte. An weniger möchte ich mich nicht halten. Mit Weniger möchte ich nicht leben. Und darum können wir auch heute, am 2. Sonntag nach Ostern, immer noch Oster-Lieder singen, wie zum Beispiel dieses: Er ist erstanden! Halleluja. Freut euch und singet! Halleluja.

Amen.

Heinz Frankenberger


 

Liedtexte zur Lesepredigt

EG 116 Er ist erstanden, Halleluja

1. Er ist erstanden, Halleluja.
Freut euch und singet, Halleluja.
Denn unser Heiland hat triumphiert,
all seine Feind gefangen er führt.

Lasst uns lobsingen vor unserem Gott,
der uns erlöst hat vom ewigen Tod.
Sünd ist vergeben, Halleluja!
Jesus bringt Leben, Halleluja!

2. Er war begraben drei Tage lang.
Ihm sei auf ewig Lob, Preis und Dank;
denn die Gewalt des Tods ist zerstört;
selig ist, wer zu Jesus gehört.

Lasst uns lobsingen vor unserem Gott,
der uns erlöst hat vom ewigen Tod.
Sünd ist vergeben, Halleluja!
Jesus bringt Leben, Halleluja!

5. Er ist erstanden, hat uns befreit;
dafür sei Dank und Lob allezeit.
Uns kann nicht schaden Sünd oder Tod,
Christus versöhnt uns mit unserm Gott.

Lasst uns lobsingen vor unserem Gott,
der uns erlöst hat vom ewigen Tod.
Sünd ist vergeben, Halleluja!
Jesus bringt Leben, Halleluja!


 

EG 103 Gelobt sei Gott im höchsten Thron

1. Gelobt sei Gott im höchsten Thron samt seinem eingebornen Sohn,
der für uns hat genug getan. Halleluja, Halleluja, Halleluja.

2. Des Morgens früh am dritten Tag, da noch der Stein am Grabe lag,
erstand er frei ohn alle Klag. Halleluja, Halleluja, Halleluja.

5. Nun bitten wir dich, Jesu Christ, weil du vom Tod erstanden bist,
verleihe, was uns selig ist. Halleluja, Halleluja, Halleluja.

6. O mache unser Herz bereit, damit von Sünden wir befreit
dir mögen singen allezeit: Halleluja, Halleluja, Halleluja.


 

EG 117 Der schöne Ostertag

1. Der schöne Ostertag!
Ihr Menschen, kommt ins Helle!
Christ, der begraben lag,
brach heut aus seiner Zelle.

Wär vorm Gefängnis noch der schwere Stein vorhanden,
so glaubten wir umsonst.
Doch nun ist er erstanden,
erstanden, erstanden, erstanden.

2. Was euch auch niederwirft,
Schuld, Krankheit, Flut und Beben -
er, den ihr lieben dürft,
trug euer Kreuz ins Leben.

Läg er noch immer, wo die Frauen ihn nicht fanden,
so kämpften wir umsonst.
Doch nun ist er erstanden,
erstanden, erstanden, erstanden.

3. Muss ich von hier nach dort -
er hat den Weg erlitten.
Der Fluss reißt mich nicht fort,
seit Jesus ihn durchschritten.

Wär er geblieben, wo des Todes Wellen branden,
so hofften wir umsonst.
Doch nun ist er erstanden,
erstanden, erstanden, erstanden.