Eingangsgebet

Du bist unser Hirte. Du schenkst, was wir wirklich zum Leben brauchen. Du löscht unseren Durst nach Leben und stillst unseren Lebenshunger. Zu dir kommen wir heute Morgen und bitten dich: Weide uns auf grüner Aue und führe uns zum frischen Wasser. Schenk uns das, was wir gerade nötig brauchen.
In der Stille öffnen wir uns deiner Gegenwart und reden mit dir...
(Stilles Gebet)
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

Amen

(Pfr. Hans Veit)


Zu wem soll ich rufen?

Zu wem soll ich rufen, Herr, zu wem Zuflucht nehmen, wenn nicht zu dir?
Alles, was nicht Gott ist, kann meine Hoffnung nicht erfüllen.
Gott selbst verlange und suche ich;
an dich allein, mein Gott, wende ich mich, um dich zu erlangen.

Du allein hast meine Seele erschaffen können,
du allein kannst sie aufs neue erschaffen;
du allein hast ihr dein Bildnis einprägen können,
du allein kannst sie umprägen
und ihr dein ausgelöschtes Antlitz wieder einprägen,
welches ist Jesus Christus, mein Heiland,
der dein Bild ist und das Zeichen deines Namens.
Amen

Blaise Pascal (1623-1662)


 

Fürbitte

Himmlischer Vater,

wir brauchen Hirten, wir brauchen solche Menschen, die die Einsicht, den Mut und seelische Stärke genug haben, sich verantwortlich zu fühlen für diese oftmals umherirrende Gesellschaft. Es gibt sie ja auch immer wieder. Hilf, dass sie sich aufmachen, das Hirtenamt wahrzunehmen.

Sende deinen Geist des Mutes und der Stärke!

Dir nachzufolgen und in deinem Sinne zu leben erfordert immer wieder die Phantasie und neue Ideen, wie man von den eingefahrenen Wegen abweichen kann und etwas in Bewegung setzen kann. Sende uns deinen Geist, dass er Phantasie spende!

Menschen, die das Leid dieser Welt wahrnehmen und willens sind, es zu vermindern, brauchen deinen Geist. Sende deinen Geist, dass er Kraft zum Mit-Tragen und zum Überwinden des Leides dieser Welt gebe.

Menschen leiden unter Einsamkeit, unter schwerer Krankheit und oft genug auch unter Todesnot. Sende deinen Geist, dass Menschen sich aufmachen, Trost und Beistand zu geben in der Not, die ihre Nächsten bedrückt.

Nicht nur wir, sondern viele Menschen in der ganzen Welt sind in Bedrängnis und oft auch in Angst vor der Bedrohung durch die Virus-Pandemie, die die Welt heimsucht. Sende deinen Geist der Besonnenheit und des Mutes den Helfern, die die Infizierten versorgen, aber auch uns allen, die von der Infektion bedroht sind.

Amen

(Prädikant Heinz Frankenberger)